Absagepolitik – so verringerst du kurzfristige Absagen im Studio!

Du planst deinen Tag, taktest die Kund:innen durch und alles scheint perfekt – bis eine Absage kommt. Am besten auch noch fünf Minuten vor dem Termin und ohne Begründung. So etwas ist uns doch allen schon mal passiert, bei manchen häufen sich die kurzfristigen Absagen allerdings eher als bei anderen. Wie du eine effektive und kundenfreundliche Absagepolitik etablierst und dadurch weniger Absagen und mehr Sicherheit bekommst, erfährst du heute hier in diesem Blogbeitrag. Los geht’s!

 

1.    Stornieren for free?!

Manche von euch haben vielleicht eine Art Stornogebühr etabliert, um die Kund:innen von der Absage abzuhalten. Der Gedanke ist gut, schreckt allerdings auch etwas ab, wenn man einen Termin ausmachen möchte. Schließlich kann ja immer etwas dazwischenkommen. Wir plädieren eher dafür, eine kostenlose Stornierung bis zu 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin einzuführen. So hast du noch Zeit, eine:n „Lückenfüller:in“ für den Termin zu besorgen und wirst entschädigt, wenn es doch kurzfristig schief geht.

 

2.    Sicherheit geht vor!

Wenn du möchtest, kannst du für eine Absage innerhalb von 24 Stunden bis 12 Stunden vor dem vereinbarten Termin mit 50% berechnen. Die Ausnahmefälle deiner Kund:innen könnten auch das in Kauf nehmen, die meisten werden jedoch lieber rechtzeitig absagen oder einfach zum Termin erscheinen. 

 

3.    Zeit ist Geld!

Wer innerhalb von 12 Stunden vor dem Termin absagt, hat verloren. Du könntest dir überlegen, eine 100%-ige Stornogebühr für diesen Zeitraum einzuführen – alleine schon aus Abschreckungsgründen. 

 

4.    Notfall ist Notfall!

Aus Kulanz und um die Kundenbindung nicht zu gefährden, solltest du mit deinen Kund:innen ins Gespräch gehen: Wenn das Kind krank ist, die Kund:innen selbst mit Grippe im Bett liegen oder gar ein Unfall dazwischen kam, solltest du ein Auge zudrücken. Lieber die Absage hinnehmen als eine verschnupfte Mama auf der Matte zu haben und sie wieder nach Hause schicken zu müssen!

 

5.    Wiederholungstäter Ade!

Wer zu oft ohne triftigen Grund absagt, sollte nur noch im Voraus bezahlen dürfen. Das hört sich vielleicht radikal an, ist aber auf lange Sicht für deine Planung (und deine Nerven!) der bessere und entspanntere Weg. Manche Kund:innen lieben ihre Flexibilität eben so sehr, dass ihnen deine Zeit und Geduld nichts mehr wert ist. Die kannst du aussortieren, indem du diese Kund:innen nur noch bedienst, wenn die Zahlung bereits bei dir ankam.

 

6.    Flexibel bleiben!

Wenn deine Kund:innen schon im Voraus merken, dass der ursprünglich vereinbarte Termin doch nicht passt und damit auf dich zu kommen, solltest du das würdigen: Biete eine kostenlose Terminverschiebung auf einen anderen Tag an, mach deine Kund:innen damit happy und fülle deinen Terminkalender langfristig mit Stammkund:innen.

 

Achte bei deiner Absagepolitik darauf, immer kundenfreundlich zu handeln. Steige zum Beispiel auf ein digitales Buchungssystem um, um das Verwalten und Stornieren der Termine zu vereinfachen und deine Kund:innen dadurch zu entlasten. 

Wartelisten sorgen dafür, dass du nie ohne Ersatz dastehst und machen kurzfristige Absagen für dich weniger schlimm, da kein Verlust von Einnahmen droht.

 

Du solltest deine Absage-Regelung für alle zugänglich machen, damit die Kund:innen im Voraus Bescheid wissen und keine böse Überraschung erleben. Du könntest sie in die AGB deiner Website einbetten, auf Instagram ein „Highlight“ mit deinen Regeln erstellen und ein schönes Absage-Schild in dein Studio hängen, um alle Kund:innen im Vorfeld zu informieren. 

 

Wir wissen, wie ärgerlich kurzfristige Absagen sind und auch, dass du sie nie zu 100% ausmerzen kannst. Mit unseren Tipps werden sie allerdings drastisch weniger und du kannst entspannter damit umgehen. 

 

Liebe Grüße,

dein Miss Lashes Team