Wimpernserum ohne Hormone

Um Wimpern schöner aussehen zu lassen, gibt es viele Methoden – die einfachste ist wohl der Mascara. Damit lässt sich schnell und unkompliziert arbeiten. Einen Nachteil hat er jedoch meistens:

Er hat einen optischen, aber leider keinen pflegenden Effekt!

Wieso, weshalb und warum du ein Wimpernserum als Teil der Wimpernroutine etablieren oder empfehlen solltest?

Wir verraten es dir…

 

 

Was kann ein Wimpernserum?

Das ist leicht erklärt! Es…

  • pflegt die Wimpern,
  • kräftigt sie so
  • und lässt sie dichter und robuster werden.

Und das Beste: Wimpern, die mit einem Serum gepflegt werden, ermöglichen ein besseres Ergebnis bei einer Wimpernverlängerung. Denn welche Verlängerung hält schon gut auf schwachen, kraftlosen Wimpern?!

Was du aber unbedingt bei der Wahl des richtigen Serums berücksichtigen solltest:

Enthält es Hormone?

Wimpernseren mit Hormonen

Die meisten Seren, die aktuell auf dem Markt angeboten werden, enthalten sie: Hormone.

Warum?

Sie sind ein verführerischer Zusatzstoff – denn sie garantieren schnell sichtbare Ergebnisse. Sie funktionieren dabei genauso wie hormonfreie Seren – sie regen das Haarwachstum der Wimpern an.

Außerdem sollen sie die Wimpern robuster machen, damit sie länger wachsen und seltener abbrechen. Oft wird hierzu das Hormon Prostagladin verwendet.

 

Warum wir Seren mit Hormonen nicht empfehlen

Viel schneller sichtbare Ergebnisse und robustere Wimpern klingt erstmal toll, oder?

Das Problem: Die zugesetzten Hormone – zum Beispiel das genannte Prostagladin – können nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen auf die Anwenderin haben.

Häufig kommt es zu allgemeinen Unverträglichkeiten, da die künstlichen Hormone auf den natürlichen Hormonhaushalt deiner Kundin Einfluss nehmen. Deine Kundin hat eher empfindliche Haut? Dann solltest du ihr ein Serum mit Hormonen definitiv nicht empfehlen, wenn es schon bei Frauen ohne „Vorbelastung“ zu allgemeinen Unverträglichkeiten kommt.

Die Nebenwirkungen können sogar so weit gehen, dass die Sehkraft deiner Kundin negativ beeinflusst wird. Gruselig, oder?

Ein absolutes No-Go ist die Verwendung während Schwangerschaft und Stillzeit. Der Hormonhaushalt ist hier generell schon angeschlagen und darf auf keinen Fall unnötigen Belastungen ausgesetzt werden! Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass die zugesetzten Hormone über den Blutkreislauf der Mutter auf das Ungeborene, oder beim Stillen über die Muttermilch an das Baby, übertragen werden. Hier gilt ganz klar:

Safety first!

Warum du stattdessen auf hormonfreie Seren setzen solltest

Den Vorteil von Seren mit Hormonen haben wir dir bereits verraten – sie sorgen für deutlich schneller sichtbare Ergebnisse. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass hormonfreie Seren längere Zeit brauchen, bis sie wirken.

Merke: Der Unterschied liegt nur in der Dauer, nicht in der Wirksamkeit!

Voraussetzung für jegliche Wirksamkeit ist (das überrascht dich jetzt sicher nicht) die regelmäßige Anwendung. Du kannst davon ausgehen, dass sie bei einer regelmäßigen Anwendung innerhalb von 4 bis 8 Wochen sichtbar wird.

Die Wirkung erreicht ein hormonfreies Serum über natürliche Inhaltsstoffe, die die Wimpern entsprechend ihrer Bedürfnisse pflegen. Der große Vorteil besteht darin, dass es in der Regel von Anwenderinnen gut vertragen wird und prinzipiell während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden darf (Dennoch: Eine Abklärung mit dem Arzt sollte vor der Anwendung unbedingt stattfinden! Sicher ist sicher.). Ebenso werden sich Allergikerinnen freuen!

Zudem kannst du mit einem hormonfreien Serum auch Kundinnen überzeugen, die Wert auf natürliche Inhaltstoffe legen und Naturkosmetik bevorzugen. Das passt auch wunderbar zum gegenwärtigen Trend hin zu mehr Natürlichkeit.

Ein weiteres Plus: Kontaktlinsen-Trägerinnen werden mit einem hormonfreien Serum mit Sicherheit weniger bis keine Probleme haben.

 

 

Was genau ist drin im hormonfreien Serum?

Du weißt jetzt, dass hormonfreie Seren natürliche Inhaltsstoffe haben – aber welche genau?

Oft finden zum Beispiel Rizinusöl, Arganöl, Distelöl, Mandelöl, Hyaluronsäure (Achtung, nicht für Schwanger und Stillende geeignet!), Koffein (nur bedingt für Schwangere und Stillende geeignet), Sägepalmextrakt, Aloe Vera und Vitamin F, C oder B5 Anwendung.

All diese Stoffe werden von den meisten Menschen gut vertragen, fördern das Wachstum der Wimpern und pflegen sie ganz besonders. So erscheinen die Wimpern bei regelmäßiger Anwendung glänzender, schimmernder und seidiger.

Was in hormonfreien Seren nicht zu finden ist: schädliche Inhaltsstoffe. Hierzu gehören zum Beispiel das bereits genannte Prostagladin, aber auch Parabene, Mineralöle oder Silikone. Sicher ist dir in den meisten Drogerien auch der Trend zum bewussten Weglassen dieser Stoffe in Kosmetikprodukten allgemein aufgefallen – du merkst, das hat seinen Grund!

Die positiven Eigenschaften eines hormonfreien Serums zeigen sich nicht nur in schöneren, kräftigeren Wimpern, sondern auch in einem geringeren Preis im Vergleich zu Seren mit Hormonen. Win win!

Zwar muss deine Kundin ein Serum ohne Hormone länger anwenden und daher sehr wahrscheinlich am Ende mehr Geld ausgeben, weil sie einfach mehr Menge benötigt. Allerdings wird sie sehr wahrscheinlich weniger Wimperntusche benötigen, sobald das hormonfreie Se-rum seine Wirkung zeigt – denn es lässt die Wimpern nicht nur wachsen, sondern pflegt sie auch.

 

Wie deine Kundin das hormonfreie Serum anwendet

Du weißt es bereits – auf die Regelmäßigkeit kommt es an.

Deine Kundin integriert die Anwendung des Serums am besten in ihre abendliche Beauty-Routine. Heißt: Sie reinigt ihr Gesicht gründlich und entfernt es so von allen Make-up-Rückständen des Tages.

Danach trägt sie das Serum mithilfe des (meist integrierten) Pinsels auf den oberen und, wenn gewünscht, unteren Wimpernkranz auf. Nicht auf die Wimpern selbst, dort nützt es nichts! Du kannst deiner Kundin den Tipp geben, dass sie das Serum wie beim Ziehen eines Lidstrichs anwenden kann.

Zeigen sich nach regelmäßiger Anwendung über die ersten Wochen Ergebnisse, so kann deine Kundin auch mal die ein oder andere Anwendung auslassen (alle 2 bis 3 Tage reicht). Hört sie mit der Anwendung komplett auf, dann werden auch die Ergebnisse komplett zurückgehen – so wie vor der ersten Anwendung.

 

Kann ein hormonfreies Serum Nebenwirkungen haben?

Wir haben dir bereits verraten, dass Seren mit Hormonen ziemlich heftige Nebenwirkungen haben können – bis hin zur Beeinträchtigung der Sehkraft. Häufiger treten aber Kopfschmerzen, Juckreiz und gereizte oder gerötete Haut auf.

Bei der Verwendung von hormonfreien Seren sind Nebenwirkungen selten – können aber dennoch auftreten. Tritt dieser Fall ein, dann sollte deine Kundin die Anwendung auf jeden Fall reduzieren (Nutzt sie ein Serum mit Hormonen, muss sie mit der Anwendung sofort aufhören!). Tritt keine Besserung ein, sollte sie das Serum gar nicht mehr benutzen.

Ist deine Kundin unsicher oder bleiben die Nebenwirkungen über längere Zeit bestehen, sollte sie zur Vorsicht einen Arzt aufsuchen. Teile ihr das unbedingt mit!

Zeigt ein Serum bei deiner Kundin Nebenwirkungen, solltet ihr über einen Produkt-Wechsel nachdenken. Empfehle ihr ein Serum, das andere Inhaltsstoffe enthält und testet, was funktioniert.

Bitte beachte auch hier:

Besondere Vorsicht ist immer bei Schwangeren und Stillenden einzuhalten! Sie sollten sowohl vor der Benutzung als auch bei erstmaligem Auftreten von Nebenwirkungen direkt einen Arzt konsultieren.

 

Fazit

Ein hormonfreies Serum ist eine sehr gute Möglichkeit, um die Naturwimpern deiner Kundin zu pflegen und zu stärken – und das auf preiswertere, natürliche und verträgliche Weise. So schafft sie zudem die ideale Grundlage für eine Wimpernverlängerung, die besser und länger hält (Am besten vereinbart sie ihren Termin zur Verlängerung so, dass sie das Serum bereits einige Wochen anwendet.).

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